Netzwerken – nicht nur ein elementarer Baustein des BIG-Projekts und Wortbestandteil der BIG-Netzwerktreffen, sondern in diesem Fall auch Motto des Austauschs.
Am 20.10.2021 zog es BIG-Projektkoordniatorin Andrea Volz zusammen mit ihrem Kollegen, ILE-Umsetzungsbegleiter Viktor Gaub, zum zweiten Mal nach Erlangen an die Friedrich-Alexander-Universität. Dort kamen sie mit weiteren BIG- aber auch GESTALT-Koordinatorinnen und -koordinatoren zusammen. Bei dem GESTALT-Projekt handelt es sich um ein Bewegungsprogramm zur Prävention demenzieller Erkrankungen (Informationen unter https://www.sport.fau.de/das-institut/forschung/public-health-und-bewegung/forschungsprojekte/gestalt-projekte/).
Das BIG-Projekt (BIG – Bewegung als Investition in Gesundheit) läuft seit dem 01.07.2021 in der Odenwald-Allianz als ein Projekt von Frauen für Frauen, um die gesundheitliche Chancengleichheit von Frauen in schwierigen Lebenslagen zu verbessern. Frauen aus der Zielgruppe, beispielsweise (alleinerziehende) Mütter, Frauen mit geringem Einkommen oder mit Migrationshintergrund, ist es oft nicht möglich, aufgrund verschiedenster Barrieren, sich ausreichend zu bewegen oder Sport-/ Bewegungsangebote in Anspruch zu nehmen. Diese Barrieren sollen identifiziert und abgebaut werden, sodass im Anschluss ein buntes Bewegungsprogramm entstehen kann, welches von den Frauen eigenständig erarbeitet und zusammen mit weiteren Akteuren geplant sowie umgesetzt wird. Die Förderung erfolgt durch die Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA) im Auftrag und mit Mitteln der gesetzlichen Krankenkassen im Rahmen des GKV-Bündnisses für Gesundheit (www.gkv-buendnis.de).
Allgemeine Informationen zum BIG-Projekt finden Sie unter www.big-projekt.de sowie zum BIG-Projekt in der Odenwald-Allianz unter www.big-odenwald.de
Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer des Netzwerktreffens wurden vom Team des Departments für Sportwissenschaft und Sport der Friedrich-Alexander-Universität in Erlangen empfangen und zu umfangreichen Gesprächsrunden eingeladen. Herr Dr. Karim Abu-Omar, wissenschaftlicher Projektleiter von BIG, betonte zunächst die Bedeutung solcher Netzwerktreffen und stellte sie als lebendige Austausch-Plattform dar. Dies gilt auch für die Projekte selbst, die man als „Reallabor“ betiteln kann, in dem Wissen gemeinsam generiert wird und zwar unter wissenschaftlicher Mithilfe, nicht unter wissenschaftlicher Leitung. Solch ein Reallabor dient u.a. dazu, zu experimentieren und Lösungen zu finden, Erfahrungsschätze zu nutzen und Synergien zu schaffen.
Anschließend diskutierten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer in verschiedenen Gruppen die Begriffe „Empowerment“ und „Beteiligung“ sowie „Netzwerken“. Es kam zu lebendigen Gesprächen, in denen Erfahrungen, Meinungen und Ratschläge ausgetauscht wurden und die Teilnehmerinnen sowie Teilnehmer voneinander lernen konnten. Abgerundet wurde das Netzwerktreffen von einer Bewegungseinheit. Für die BIG-Projektkoordinatorinnen und -koordinatoren wurde eine Yoga-Einheit angeboten, geleitet von einer Übungsleiterin des BIG-Projekts in Erlangen. Zusammenfassend war auch dieses Netzwerktreffen wieder einmal sehr wertvoll, informativ, austauschreich und spannend.